Ja, fast schon ist sie zur Tradition geworden: Unsere Panflöten-Ferienwoche Mitte Juli in der herrlichen Bergwelt von Arosa. Und genau so wie letztes Jahr schon, begann die Woche wiederum mit einer Reifenpanne an unserem Wohnmobil!!! Kaum zu glauben, alle vier Reifen hatten wir doch erst wenige Tage zuvor neu gekauft und frisch montieren lassen, und schon wieder hat ein Ventil der steilen, kurvenreichen Bergstrecke von Chur rauf nach Arosa nicht standgehalten: Linker Vorderreifen platt, TCS, Ventilwechsel und dann erst konnten unsere Ferien auf dem Berg-Campingplatz so richtig beginnen.

 


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Die Campingwoche in unserem geräumigen Wohnmobil war auch diesmal für unsere vier Hundis ein Erlebnis der besondern Art: Bergluft, stetiger Betrieb auf dem Campingplatz und täglich frühmorgens, mittags und abends ausgedehnte Spaziergänge zwischen Bergbächlein und Alpweiden, das machte unsere Hundis allesamt gesund und zufrieden müde. So konnte ich vormittags und nachmittags jeweils ruhigen Gewissens die anspruchsvollen und interessanten Musiklektionen oben im Waldhotel geniessen, wusste ich doch: Sie schlafen selig, die Vierbeiner, und geniessen ihre wohlverdienten Ruhestunden.

 


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Unsere Lilofee, wie gewohnt, war fast pausenlos aufgeregt am PrĂĽfen all der verschiedenen, interessanten neuen GerĂĽche welche der fast permanent wehende, leichte Bergwind ihr zutrug. Und wie sie immer wieder begeistert in weiten SprĂĽngen ĂĽber die Bergwiesen flog, neuen interessanten DĂĽften entgegen, eine riesige Freude ihr dabei zuzuschauen! Das Windhund-Erbe in ihren Genen ist unverkennbar!
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Währenddem zog unser Charengo in altbekannter Manier sehr selbständig seines Weges, und entdeckte die herrliche Bergwelt auf seine eigene Weise. Unser Senior sieht und hört mit seinen 10 Jahren nicht mehr so gut wie früher, aber er ist eine treue, recht folgsame Seele und kommt immer wieder kurz vorbeischauen ob alles in Ordnung ist, natürlich zuverlässig quittiert mit einem kleinen Belohnungs-Guddeli; was sein muss das muss sein, so behält alles seine gute Ordnung.

 


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Unser Doggenmädchen Silja, sie ist und bleibt unser "Schosszipfel-Mädchen": Sie mag es einfach am liebsten direkt an meiner Seite, da können auch die allerschönsten Alpwiesen nicht genug verlockend sein: Mein Kletten-Tierchen eben, da lässt sich einfach nichts ändern. Auch schön, so ein anhängliches Mäuschen, sowas macht für uns das Thema Campingplatz natürlich umso einfacher; die Silja die braucht einfach keine Leine, nie und nirgends, sie steht zuverlässig einfach immer dicht neben mir!

 


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Währenddem wird unser Simba immer mehr zum Problem, leider! Auf den unebenen, höckrigen und löchrigen Trampelpfaden über die Bergwiesen wird sein Handycap besonders klar und deutlich sichtbar. Die Muskelkraft seiner Hinterhand, wie auch seine beiden Kniegelenke, das alles versagt zunehmend seine Dienste. Der arme Bursche schwankt und torkelt sozusagen über die Wiesen, kämpft fast permanent mit seinem Gleichgewicht, und wenn er immer mal wieder hinten einknickt so kommt er oft kaum mehr wieder hoch: Er kämpft, der Bursche, gibt sein bestes und strengt sich an, mit jedem Schritt. Auch er tobt begeistert und in grossen Sprüngen über die Berghänge, im Wettrennen vor allem mit seiner bewegungsfreudigen Mama Lilofee. Und doch, ich bin immer wieder froh wenn wir mitsamt unserem Riesenrüden wohlbehalten wieder auf dem Campingplatz ankommen.
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Ja, unser Wohnmobil ist etwas in die Jahre gekommen, und das Gewicht unserer vier grossen Hunde auf dem grossen Sitzgruppen-Viererlager ist zu viel geworden für die nicht wirklich robuste Konstruktion: Eines Abends, als ich vom Panflötenkurs zurückkomme, liegt das Mittelteil des Hundelagers, dh die eigentliche Tischplatte, schräg am Boden: Die seitliche Halterung ist ausgerissen und zerbrochen: Nun wird das Viererlager zum Stufenbett! Auch so muss es nun halt funktionieren, und nach ein paar Stunden Umstellung mit einigen unfreiwilligen Hunde-Rollen vom obern zum untern Stockwerk hat jeder Vierbeiner wieder seine Lieblings-Schlafposition gefunden.

 


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Wie immer sind die Fütterungszeiten nebst den ausgedehnten Spaziergängen ein regelmässiges Highlight des Tages. Doch genau so wie zuhause auch, muss das Futtern auch in den Ferien erst verdient sein! Geduldiges Warten im Platz, bei dem schönen, sonnigen Wetter natürlich draussen neben unserem Wohnmobil, das ist wie immer selbstverständliche Pflicht, ohne dieses Ritual kommt nichts ins leere Bäuchlein unserer Vielfrasse!
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Unser Simba-Boy, der hat nicht nur auf seiner schwachen Hinterhand ein Problem, auch beim Futtern tut er sich relativ schwer, die Futterbrocken aus dem grossen Futternapf zu fischen. Ungeduldig und heisshungrig wie er ist, rutscht ihm die Schüssel immer wieder weg - einmal gar das kleine Bord runter ins Bergbächlein, welches direkt neben unserem Wohnmobil und Futterplatz munter dahin gurgelt und plätschert - bis dann, oh Schreck, die fast leere Futterschüssel tatsächlich im Bach landete und fröhlich davon tanzte!!! Glücklicherweise konnte ich die Blechschüssel später etwas weiter bergabwärts umgekippt über einem Stein liegend vom Grund des Bächleins wieder rausfischen...

 


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Der Panflötenunterricht oben im Waldhotel, das waren für mich täglich sechs anspruchsvolle Lektionen hochkonzentriertes aber ausgesprochen lustvolles Arbeiten in fröhlicher, freundlicher Stimmung. Sei es das vierstimmige Panflöten-Chorspiel mit Lise-Anne oder die hirnfordernden Blues-Improvisations Lektionen mit Jörg, die rumänischen Sîrbas mit Liselotte, die Korrepetitionsstunden begleitet von Jan an seinem schönen Cymbalon oder die spannenden und fordernden Rumänisch-Folklore-Lektionen mit Radu: Eine herrliche Musikwoche, von der ich nun wiederum ein Jahr lang profitieren kann bei meinem selbständigen Panflötespielen zuhause.

 


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Höhepunkt der Musikwoche war wie jedes Jahr unser grosses Abschlusskonzert - diesmal im grossen Saal des Waldhotels vor ragelvollen Zuhörer-Reihen: Nachdem die ganze Woche hindurch Tag für Tag die Sonne vom Himmel lachte, überraschte uns doch tatsächlich ein heftiges Gewitter am Freitagnachmittag - ideale Voraussetzung natürlich für eine zahlreiche Zuhörerschaft! Währenddessen unten auf dem Campingplatz der Starkregen fröhlich durch Dachluken und die weit geöffneten Fenster floss.....

 


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Und wieder ging diese Panflötenwoche so schnell vorüber, kaum begonnen so schon vorbei! Es war schön, diese Ferienwoche hoch oben in der Bergwelt Arosa's für uns alle, Hundis und musikbegeisterte Zweibeiner, ein tolles Erlebnis für welches wir sehr dankbar sind: Schon heute freuen wir uns auf das nächstjährige Panflötenfestival in Arosa, und ein fröhliches Wiedersehen mit vielen Panflötenbegeisterten und unseren engagierten Musiklehrern!






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