Lilofee hat sich zu einer wunderschönen, eleganten Hündin entwickelt, ihre harmonisch anmutigen Bewegungen faszinieren uns stets aufs Neue. Sie ist die Neugier in Person, interessiert sich für alles und jedes was ihr begegnet, und zeigt dennoch gebührenden Respekt gegenüber potenziell riskanten Situationen.  Für Doggen eher atypisch liebt sie Wasser über alles (nur auf Regenspaziergänge könnte sie gerne verzichten), und schwimmt liebend gerne. Auch als Apportierhund zeigt sie erstaunliche Qualitäten und gäbe mit Sicherheit auch in vielen anderen Disziplinen den besseren Jagdhund ab als Charengo, wenn sie nur dürfte.

Als Lilofee an einer Doggenausstellung zur Jugendsiegerin gekürt wurde fragte die Richterin, ob ich denn mit dieser schönen Hündin züchten wolle. Wahrheitsgemäss verneinte ich.


Doggenzucht 1


Die Frage aber hatte in mir einen alten Traum geweckt, der mich von da an nicht mehr losliess: Diese einmalige, von Aussehen und Charakter so tolle Doggenhündin gäbe fraglos eine Spitzen-Zuchthündin ab, und meine Lebensumstände erlaubten es mir nun problemlos, mich auf die Hundezucht einzulassen. Die Idee war geboren: Lilofee sollte uns einen Wurf Doggenwelpen schenken, falls alle Voraussetzungen dazu stimmen würden.


Die Körung von Lilofee verlief erwartungsgemäss mit vorzüglichen Resultaten, die Zuchtstätten-Vorkontrolle des SCDD haben wir ebenfalls problemlos bestanden, die Voraussetzungen stimmen und für uns beginnt ein neues Abenteuer:
Deutsche Doggen vom Schloss am See


Doggenzucht 2



Lilofee ist während ihrer dritten Läufigkeit, am 20. November 2010, ruhig und problemlos gedeckt worden vom sanften blauen Rüden Nicholas vom blauen See. Nach einer schönen und unkomplizierten Trächtigkeit hat sie am 19. Januar 2011 ihren ersten Wurf zur Welt gebracht: Einen Grosswurf mit 11 gesunden Welpen, 6 Rüden und 5 Hündinnen, unser S-Wurf vom Schloss am See. Lilofee hat ihre erste Geburt  mit Bravour und einer grossen Selbstverständlichkeit geschafft, wir sind sehr stolz auf unsere Hündin!


Doggenzucht 3


Es war für uns ein grosses Glück, Lilofee und ihre grosse Welpenschar begleiten zu können durch die ersten Lebenstage und Lebenswochen. Wie ein kleines Wunder durften wir miterleben, wie die Welpen Tag für Tag grösser und kräftiger wurden, sich von kleinen, mäuschenartigen Wesen langsam in richtige kleine, dann unglaublich rasch grösser werdende Hunde verwandelten, Schritt für Schritt ihre Umwelt zu erobern begannen und immer mehr zu unverwechselbaren Hundepersönlichkeiten wurden.


Doggenzucht 4


Bei der grossen Welpenschar wurde der Platz in unserem Garten, den wir als abwechslungsreichen Spielplatz eingerichtet hatten, rasch knapp. So haben wir bei einer lieben Nachbarin ein grosses Wiesenstück einzäunen und zur grossen Welpenspielwiese umwandeln dürfen. Den kurzen Weg dorthin nutzten wir jeweils als kleines Leinentraining, und nahmen die Welpen in kleineren Grüppchen zu 3-5 Welpen mit, so dass es beim Spielen etwas ruhiger und geordneter zu und her ging, und die zurückbleibenden zu Hause ebenfalls etwas mehr Ruhe geniessen konnten.


Doggenzucht 5


Und bald schon wurde es Zeit, den schier unersättlich werdenden Entdeckungsdrang unserer Welpen zu nähren mit Ausflügen in die freie Natur, wo die Kleinen ihre Abenteuerlust erst so richtig ausleben konnten. Hierfür gewöhnten wir sie langsam und sorgfältig ans Autofahren, und zeigten unserem Nachwuchs die grosse weite Welt unten am Ufer des Hallwilersees, drüben im Moos an der Wyna oder oben am Homberg an verschiedenen interessanten Plätzchen am Waldrand oder in Waldlichtungen. Oft nahmen wir eine Welpengruppe in Begleitung von einem der erwachsenen Hunde mit, wobei Charengo sich als wunderbarer, einfühlsamer und stolzer Papi-Ersatz entpuppte, während Lilofee ihre ungestümere Jugendlichkeit draussen nicht mehr verstecken konnte und ihre Kleinen ab und zu doch etwas überforderte.

Unser S-Wurf vom Schloss am See blieb der einzige Wurf unserer Doggenzucht.


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Lilofee hat ihre Sache als Doggenmama ganz wunderbar gemacht. Aus dem Wurf haben wir einen Rüden und eine Hündin behalten, den hochgewachsenen, absolut unkomplizierten Simeon und die anhängliche Silja. Damit war die räumliche Kapazität in unserem Schloss am See ausgeschöpft. Zudem wurde bei Lilofee's zweiter Herzultraschall-Untersuchung ein unklarer Befund bei zwei Herzklappen festgestellt. Wir wollten kein Risiko eingehen für die Gesundheit unserer tollen Lilofee, zudem schien es uns nicht fair, mit einer nicht mit Sicherheit zu 100% kerngesunden Hündin weiter zu züchten. Ebenso schien es uns nicht sinnvoll, mit Silja oder Simeon zu züchten. Unser S-Wurf zeigte leider im weiteren Entwicklungsverlauf bei einigen der Junghunde leichte Augenprobleme. Konkret handelt es sich einerseits um recht lose Augenlider, andererseits um eine Auswärtsdrehung des Blinzknorpels, was zwar beides problemlos operativ korrigiert werden kann, aber für uns als verantwortungsbewusste Züchter klar einen Zuchtausschluss bedeutet.


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