Jahre später bekam ich dann eine zweite Chance: Ich hatte die Wahl zwischen Unterricht in Musik oder Zeichnen, und was ich wählte war klar. Ich wollte ein Instrument, das mich an’s Singen erinnerte, wo ich mit meinem Atem Klänge zaubern konnte, die meine Seele in die Weite hinauszutragen imstande waren, wenn Worte zu plump und zu undifferenziert waren für die Botschaft. Das konnte nur die Flöte sein, nicht die Blockflöte, nein, die Querflöte mit ihren jubelnden Klängen oder auch den tieftraurigen Melodien, die alle so gut meine innere Welt, meine Gefühle und Sehnsüchte widerspiegelten.
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