Heute abend steht für mich ein ganz besonderer Tanz-Anlass auf dem Programm: Missouri-Linedancers, wo ich seit ein paar Wochen mittanzen darf, organisiert eine Interne Dancenight, wozu die Kursteilnehmenden der fünf fortgeschritteneren Kurse herzlich eingeladen sind – ich bin also mit dabei, juhu!

Alles ist liebevoll und sorgfältig vorbereitet, die Liste mit den 60 vorgesehenen Tänzen haben wir alle bereits vor Tagen erhalten, und zu meiner grossen Freude sind auch 20 Tänze aus dem Repertoire von „meinem“ Kurs mit dabei – zudem noch ein paar weitere Tänze, die ich aus anderen Kursen bereits kenne.


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Es ist für mich ein Tanzanlass vom Feinsten, gänzlich verschieden von den öffentlichen LD-Anlässen die ich bisher kennengelernt habe: Fröhlich, locker-entspannt und freundlich die Stimmung, die Tänze mit grösster Sorgfalt ausgewählt, und jeder Tanz der nicht mehr ganz sattelfest im Gedächtnis von uns Tanzbegeisterten sitzt der wird unkompliziert und selbstverständlich kurz mit ein paar ersten Schritten gezeigt und „reaktiviert“, so dass dann alle gänzlich stressfrei und frisch-fröhlich mit den ersten Klängen des Musikstückes mit dem Tanz beginnen können. Platz ist genug da, so dass wir uns bei den wunderschönen Tänzen auch frei und grosszügig bewegen können, nicht dieses gedrängte Schulter-an-Schulter und Hüfte-an-Hüfte stehen wie es sonst oft der Fall ist. Zudem dank der vielen Fenster rundherum viel frische Luft im Raum, so dass auch die aktuelle Sommerhitze keine Probleme macht, und fast das Schönste: Die sommerliche Helligkeit im Raum bis in die späten Abendstunden hinein!


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Ja, es ist halt so: Meine LD-Lieblingstänze das sind meist nicht diese „Klassiker“, diese oft etwas hölzern und irgendwie eckig daherkommenden Schrittfolgen zur typischen Country- und Westernmusik, mit viel Gestampfe, und Betonung auf Kraft und Schnellligkeit, also fast ausschliesslich Beinarbeit zur Musik die gerne so laut gespielt wird dass sich die Klänge überschlagen und mein Gehör richtiggehend betäuben, sondern vielmehr die eher neueren, sensibleren, vielseitigeren und fantasievolleren Choreografien zu verschiedensten Musikstilen, die getanzt werden mit den fliessenden Bewegungen aus der Körpermitte, wo nicht vorwiegend die Beinarbeit im Zentrum steht, sondern das tänzerisch-anmutige Ganzkörpergefühl. Wo auch Arm- und Hüftbewegungen einen wichtigen Platz finden, sei es im ChaCha, Rumba, Swing- oder Walzerstil, im Einklang mit der entsprechenden Musik. Auch das kann Linedance sein, und wird dann etwa auch als „Show- oder Turnier-Stil Linedance“ bezeichnet.


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Da aufgrund des Persönlichkeits-Schutzes das Fotografieren an unseren Tanzanlässen verständlicherweise nicht gerne gesehen wird (bzw meist gänzlich untersagt ist), habe ich hier zur Illustration aus einem wunderschönen Demo-Video, das öffentlich zugänglich ist auf YouTube, ein paar illustrative Standbilder herausgepickt, aus dem Tanz „Where Oh Where“, Choreografie von Jo Thompson Szymanski (USA), Feb 21, getanzt von Seong Hwa Lee (KOR) – einer meiner Lieblingstänze, im beschwingten Boogie-Woogie Stil, den ich an der heutigen LD-Night mittanzen durfte.

Mein herzlicher Dank für diesen einmalig-wunderschönen Linedance-Tanzabend geht in erster Linie an unsere Kurs- und Schulleiterin Trudi, aber auch an alle tanzbegeisterten Teilnehmenden, die dieses tolle Erlebnis möglich gemacht haben! Gerne bald wieder!!!




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