Längst hatte ich jegliche Hoffnung aufgegeben, noch diesen Sommer ein eigenes Bienenvolk betreuen zu dürfen. Die voller freudiger Erwartung auf meine ersten Bienen im sicher eingezäunten Bereich unseres Obstbaumgartens im Tannenmoos aufgestellten Bienenmagazine hatte ich etwas traurig wieder verräumt, und meine Bienenträume aufs kommende Jahr vertagt. Doch: Es geschah ein kleines Wunder!


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Imker und Kursleiter Dani, bei dem ich nun demnächst das zweite Jahr des offiziellen Imkerlehrgangs beginnen darf, hat mir Anfang August zu meiner allergrössten Freude aus seinem Bestand ein gesundes Bienenvolk mit einer sehr guten Bienenkönigin gebracht. Er hat mir auch sogleich tatkräftig geholfen, die Bienen in eines meiner Magazine einzuquartieren - für Naturbau ist es allerdings mittlerweile zu spät im Jahr, wir haben in die Brutraumrähmchen Mittelwände eingelötet, welche von den Bienen nun zu neuen Waben ausgebaut werden.


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Die Bienenkönigin wurde zunächst im Königinnenzusetzer zwischen die Wabenrähmchen gehängt, ich durfte sie am Folgetag aus ihrem Gefängnis befreien - diese Angewöhnungsphase gibt Gewähr, dass die Königin von ihrem Volk akzeptiert wird und allsbald mit ihrer Legetätigkeit beginnen kann.


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Sehr viele Blüten mit Pollen und Nektar sind in dieser Jahreszeit nicht mehr vorhanden. Um die Bienen nach Kräften zu unterstützen beim Bau ihrer Waben und der Aufzucht der Brut, gilt es nun, die notwendige Energie mittels Zufütterung eines guten Zuckersirups bereitzustellen. Allabends bin ich nun also bei meinen Bienen anzutreffen, wo der gesunde, gute Appetit meines Bienenvolks deutlich sichtbar wird: Täglich ist das Futtersirup-Geschirr leergetrunken, ich fülle Abend für Abend mehr als 1 kg Futtersirup nach: Meine Bienen sind mächtig an der Arbeit!!!

Welche Freude, welches Glück, ich bin endlich Imkerin!!!

Danke, Dani, Du bist einfach ein Riesenschatz!!!


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